Spektrum

Der Jahresbericht
des Lebenshilfewerks
Mölln-Hagenow

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde des Lebenshilfewerkes,

wenn wir zurück ins Jahr 2021 blicken, haben viele von uns sicher gemischte Gefühle: Auf der einen Seite konnten wir nach den vielen Einschränkungen wieder persönliche Begegnungen zulassen. Auf der anderen Seite haben wir das Virus bis heute nicht überwunden und müssen nun lernen, damit zu leben.

Für unsere Klientinnen und Klienten war es ein Segen, wieder Angebote vor Ort wahrnehmen zu können. Sommerfeste, wöchentliche Kurse und Ausflüge: All dies kann nicht durch Videocalls ersetzt werden. Wir sind dankbar, dass wir im letzten Jahr das Miteinander aufleben lassen konnten.

Gleichzeitig sehen wir uns Herausforderungen gegenübergestellt, die uns dazu führen, unsere Struktur, aber auch unsere Angebote und unser tägliches Handeln auf den Prüfstand zu stellen. Der Personalmangel im Pflegesektor, aber auch in anderen Berufsgruppen des Lebenshilfewerks, fordert uns weiterhin heraus. Und dann hat sich der Blick auf Menschen mit Behinderung radikal geändert: Wir müssen uns heute als Dienstleister verstehen, der nicht vorgibt, sondern umsetzt, was Menschen mit Behinderung selbst einfordern.

All dies ist Grund genug gewesen, einen neuen strategischen Rahmen festzusetzen, der uns Orientierung gibt, der uns leitet und daran erinnert, wofür wir einstehen. Wir wollen nicht nur Menschen mit Behinderung befähigen, wir wollen auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein gutes Arbeitsumfeld bieten, in dem sie sich wohlfühlen und weiterentwickeln können. Daher spielte auch das betriebliche Gesundheitsmanagement eine besondere Rolle. Schließlich möchte ich mit allen Menschen innerhalb des Lebenshilfewerks die Zukunft gemeinsam gestalten.

Auf eine spannende, aufregende Zeit!

Ihre Ines Mahnke
Geschäftsführerin

Gute Dinge

Strategische
Ausrichtung

In unserer strategischen Ausrichtung formulieren wir unsere Werte und Ideale, aber auch strategische Hebel, um die Herausforderungen der kommenden Jahre zu meistern. Die strategische Ausrichtung gibt einen Rahmen vor für unser Handeln, lässt aber gleichzeitig Raum für die konkrete Ausgestaltung.

Interview Iris Mahnke, Dr. Rohde

Interview

Frau Mahnke und Dr. Rohde über die strategische Ausrichtung des Lebenshilfewerks

Für die strategische Ausrichtung hat das Lebenshilfewerk auf die Unterstützung von Dr. Holger Rohde gesetzt. Im Interview am Schmalsee in Mölln geht es nicht nur um den Entstehungsprozess des Papiers, sondern auch um die Herausforderungen der kommenden Jahre und um Werte, die bleiben.

"Wir wollen heute,
dass die Menschen
mit Behinderung uns
selbst sagen, was
sie brauchen."

Herr Dr. Rohde, welche Rolle haben Sie bei der strategischen Ausrichtung des Lebenshilfewerks gespielt?

Dr. RohdeIch habe einige Jahre Erfahrung in der Industrie und später in der Beratung gesammelt und bin jetzt seit mittlerweile sieben Jahren selbstständig als Unternehmensberater und Coach tätig. Dabei berate ich Unternehmen in verschiedenen Aspekten, auch bei der Ausarbeitung ihrer strategischen Ausrichtung.

Ines MahnkeWir haben uns als Lebenshilfewerk das Ziel gesetzt, unser bestehendes altes Rahmenkonzept zu überarbeiten, anzupassen, und lebendiger im Lebenshilfewerk zu implementieren. Dafür haben wir eine Begleitung gesucht. Dann sind wir bei Janus Team, dem Auftraggeber von Herrn Rohde, hängen geblieben. Beim ersten Kennenlerngespräch hat es auf Anhieb gepasst.

Interview Dr. Rohde

Jahresrückblick